Eine Reise zu meinen Worten – Nadja Meli Workshop

Die letzte Woche hatte es in sich, und ich bin immer noch ganz erfüllt von ihr. Neben 2 Shootings war da auch ein Workshop. DER Workshop. Vor ca. zwei Jahren hatte ich zum ersten Mal von Nadia Melis Workshop gehört und mir überlegt, daran teilzunehmen. Allerdings war und ist der Ansatz dieses Workshops ein völlig anderer, wie man ihn „sonst so kennt“.

 

Nachdem ich mir einige Berichte der Teilnehmer durchgelesen hatte, war ich regelrecht überfordert – für meinen Geschmack ging das Ganze zu tief, ich sollte mein Innerstes preisgeben und auch noch analysieren? Ich verwarf den Gedanken – nur um ihn viele Monate ständig mit mir herumzutragen. Immer wieder war er präsent, und irgendwann dachte ich, wenn ich ständig wieder daran denke, muss ich wohl doch davon gefangen sein – bei der nächsten Gelegenheit wartete ich dann nicht lange und meldete mich an. Ich habe es über die ganzen Tage, in denen wir zusammen beim Workshop waren, nicht bereut, im Gegenteil, ich musste immer wieder daran denken, dass ich dankbar bin, auf mein Gefühl gehört zu haben.

Es war eine intensive Zeit, eine tolle Gruppe mit sehr unterschiedlichen Menschen und Nadia und ihr Mann Eddy waren einfach Nadia und Eddy – offen, herzlich und voller Wärme. Die anderen Teilnehmer und Nadias wundervolle Assistentin Kathrin waren genauso – es war eine tolle Gruppe. Sofort fühlte ich mich gut aufgehoben und nach einem netten Beisammensein beim Abendessen und in der Couchecke freute ich mich auf die kommenden vollen 2 Tage. Endlich kam ich richtig an, denn ich hatte ein bißchen ein Durcheinander in meinem Kalender gehabt und eigentlich gedacht, dass der Workshop erst am Tag darauf startet. Mittags um 12 hatte ich aber gemerkt, dass hier irgendwas nicht stimmt und mich dann abends auf dem Weg gemacht – alles gut!

 

Unsere Vorstellungsrunde am nächsten Tag ging bis den späten Nachmittag – die längste eines Workshops bisher – dann erzählte Nadia uns, was uns erwarten würde und noch vieles mehr, und gab uns die Aufgabe, uns mit uns selbst zu beschäftigen, um uns auf den Abend vorzubereiten, der beim Vortragen, darüber sprechen und Finden der eigenen Worte ganz schnell zur Nacht wurde. Erschöpft fielen wir gegen 3 Uhr nachts in die Betten – ich hatte den Teil, vor dem ich immer noch Respekt gehabt hatte, nämlich die Reise in mein Inneres – regelrecht genossen. Auch war ich tief beeindruckt von den Geschichten jedes Einzelnen unserer Gruppe.

 

Der nächste Tag begann wieder mit einem leckeren von Eddy und Kathrin zubereiteten Frühstück und jeder konnte im OneToOne Gespräch mit Nadia noch einmal das Gehörte, Erlebte und Gedachte Revue passieren lassen, ein wirklich wertvoller Bestandteil des Workshops. Meine Worte wurden deutlicher. Gleich anschließend ging es daran, diese Worte auch im Shooting praktisch umzusetzen. Dafür waren Sandra und Bastian angereist, unser „Hochzeitspaar“ für den Tag. Nach dem Brautstyling durch Melly und dem Anziehen des tollen Kleids von Victoria Rüsche und mit eine passenden Brautstrauß ging es los, die Umgebung des Hauses „Kitzlein“, in dem wir untergebracht waren, ist einfach umwerfend schön, und perfekt geeignet für Fotoshootings, sogar der Nebel lüftete sich endlich ein wenig und wir hatten wunderbares Licht. Ich war als erstes dran und fotografierte mit Nadja an meiner Seite. Ich dachte es wäre einfacher, das was ich gehört und erlebt hatte, anzuwenden, doch ich merkte schnell, dass es noch ein weiter Weg sein wird, bis dies einfach umsetzbar sein wird.

Ich möchte meine eigenen Werte, Gefühle und mein Wesen mehr in meine Fotos einfließen lassen, was bedeutet, dass ich echte, direkte und ehrliche Bilder machen möchte. Die Freiheitsliebe in meinem Herzen ist so groß und übermächtig, dass ich sie zeigen möchte, aber gleichzeitig ist auch die Heimatliebe ein großes Bestandteil meines Seins und muss heraus! (Siehe auch mein Blog post über „Heimat„.) Ich bin gespannt, wohin mich dies alles führen wird. Ich habe das Gefühl, hier startet ein spannendes Abenteuer!

Der Anfang ist gemacht, und ich hatte Spaß beim Shooten, so wie schon länger nicht mehr.

 

Erfüllt und voller Glück empfand ich den Rest des Tages, der nach einer weiteren Session mit Nadja und dem Anschauen der gemachten Bilder endete.

Den Abend verbrachten wir dann noch in gemütlicher Runde, einige testeten die Sauna, andere schauten einen Film mit singenden Computerfiguren 🙂 Es war ein toller Abschluss intensiver, interessanter und einfach wunderschöner Tage mit wundervollen Menschen. Danke Nadja, Eddy, Kathrin, Annett, Charly, Mandy und Nicole! Ich weiß nicht wie oft ich wundervoll geschrieben habe in diesem Beitrag, aber mir fällt nichts anderes ein, und wenn ich zurückdenke, umschreibt das einfach das Gesamtgefühl. Worte finden ist nicht einfach!

 

Einige meiner Fotos, die während dem Fotoshooting am 2. Tag entstanden sind. Klickt auf die Bilder um sie in groß zu sehen.